Leibniz Digital Resources

Die Einrichtung des Portals Leibniz Digital Resources wurde durch die dankenswerte Unterstützung des niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur ermöglicht.

 

Leibniz Digital Resources

 

Gottfried Wilhelm Leibniz’ schriftlicher Nachlass ist einer der bedeutendsten und (mit rund 100.000 Blatt Handschriften) größten Gelehrtennachlässe. Er enthält neben der umfangreichen Korrespondenz den bei weitem größten Teil seines Gesamtwerkes, von dem Leibniz selbst nur einen geringen Teil publiziert hat. Im Verlauf von mehreren Jahrhunderten hat man bereits durch verschiedene Editionsvorhaben versucht, dieses umfangreiche Corpus der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Die Größe dieses Nachlasses zeigt sich daran, dass er auch heute, nach Jahrzehnten kontinuierlicher editorischer Arbeit, noch nicht vollständig ediert ist (z.B. die historischen und sprachwissenschaftlichen Schriften).

Dabei ist der noch nicht edierte Teil von Leibniz’ Werk genauso wichtig für das Verständnis von Leibniz’ Denken wie der bereits im Druck zugängliche. Eine Beschreibung des Verhältnisses von veröffentlichtem zum gesamten, handschriftlichen Werk hat Leibniz selbst gegeben:

"[...] qui me non nisi editis novit, non novit" ("Wer mich nur aus meinen veröffentlichten Schriften kennt, kennt mich nicht"; Leibniz an Vincent Placcius, 21. Februar (2. März n. St.) 1696).

Seit Beginn des 20. Jahrhunderts wird an der historisch-kritischen Leibniz-Edition, heute betreut von den Akademien der Wissenschaften zu Berlin-Brandenburg und zu Göttingen, gearbeitet, die Leibniz’ schriftlichen Nachlass unter dem Titel:

Gottfried Wilhelm Leibniz, Sämtliche Schriften und Briefe (= Leibniz-Akademie-Ausgabe)

herausgibt und die bei Abschluss Leibniz’ gesamtes Œuvre, inclusive der Korrespondenz, beinhalten wird.

Die Edition an den vier Arbeitsstellen Potsdam, Münster, Hannover und Berlin erfolgt in acht Reihen, deren Bände traditionell in Buchform erscheinen, seit der Jahrtausendwende zusätzlich digital und online. Über das von der Gottfried-Wilhelm-Leibniz-Gesellschaft betreute gemeinsame Portal der Arbeitsstellen www.leibnizedition.de können außerdem Vorauseditionen in Arbeit befindlicher Bände aufgerufen werden sowie der umfangreiche Transkriptionspool. Darüber hinaus enthält das Portals Links zu Hilfsmitteln, die die Edition über die einzelnen Bände hinaus erschließen.

Die Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek Hannover (GWLB), Hüterin des Leibniz-Nachlasses im engeren Sinne, bietet digitalen Zugang zu Handschriften, Scans und Katalogen zur Suche.

Um die Informationen dieser verschiedenen Seiten zu bündeln und zu vernetzen, wurde Leibniz Digital Resources eingerichtet.

Zusätzlich soll Leibniz Digital Resources ermöglichen,

 

  • dem Nutzer den Zugang zu den digitalen Leibniz-Ressourcen von einer Seite aus zu bieten und damit den Zugang zu den an verschiedenen Institutionen angesiedelten digitalen Quellen zu vereinfachen.
  • eine Übersicht über die bisher digitalisierten Leibniz-Handschriften zu bieten und sie mit den Hilfsmitteln der Leibniz-Edition (Personen- und Korrespondenz-Datenbank, Arbeitskatalog der Leibniz-Edition) zu verbinden.
  • ebenso eine Übersicht der bisher digitalisierten Leibniz-Korrespondenzen (Leibniz-Katalog Memory of the World der GWLB) zu bieten und auch hier die Hilfsmittel der Leibniz-Edition beizuschalten.
  • auch ältere Editionen zugänglich zu machen, die als Digitalisate im Netz vorhanden sind.

 

Inhaltsverzeichnis:

1. Leibniz-Edition

2. Hilfsmittel der Leibniz-Edition

3. Handschriften

4. Briefwechsel

5. Digitalisierte ältere Drucke und Schriften

6. Leibniz' "Vorgänger" und Zeitgenossen

7. Weitere Websites

8. Internationale Leibniz-Kongresse

 

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