Vortragsveranstaltung 10. Juli 2025

Prospecte des Hartzwalds nebst accurater Vorstellung der auf selbigem gebraüchlichen Bergwerks-Machinen, Ertz-und Præge-Arbeiten, als ein Anhang zur Geographischen Charte des Hartzwalds, hrsg. von Homanns Erben 1735

PROF. DR. ANDRE WAKEFIELD (CLAREMONT, CA – U.S.A.):

Konkurrenz im Harz: Pieter Hartzing und Gottfried Wilhelm Leibniz

DONNERSTAG, den 10. Juli 2025, 17.00 Uhr

Vortragssaal, Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek, Waterloostr. 8, 30169 Hannover.

Eintritt frei. Teilnahme auch über Onlinezuschaltung möglich. Hierzu wird um Anmeldung gebeten unter: info[at]leibnizgesellschaft.de – Nach Anmeldung erhalten Sie die Zugangsdaten am Tag vor der Veranstaltung.

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Zum Vortrag

Es ist bekannt, dass Gottfried Wilhelm Leibniz einen Großteil seiner Zeit den Windmühlenerfindungen im Harz widmete. Zwischen 1680 und 1686 besuchte er den Harz mehr als dreißigmal und verbrachte fast drei Jahre dort. Vor allem die Technikgeschichte hat dazu beigetragen, die Maschinen, die Leibniz in diesen Jahren entworfen und gebaut hat, genauer zu beleuchten. Der Vortrag behandelt die Beweggründe für Leibniz' Wirken im Harzer Bergbau und legt dabei den Fokus auf die Anfänge seiner Zeit im Harz. Insbesondere wird sein problematisches und konkurrenzbehaftetes Verhältnis zum niederländisch-japanischen Bergbaubeamten Pieter Hartzing betrachtet, bei dem es u.a. um die jeweilige Priorität in der Erfindung von Techniken zur Entwässerung von Minen und im Einsatz von Windkraft ging.

 

Referent

Andre Wakefield promovierte 1999 mit Auszeichnung an der Universität Chicago und war u.a. Stipendiat am Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte in Berlin, beim Dibner Institute for the History of Science and Technology am Massachusetts Institute of Technology und ein Alexander von Humboldt Fellow. Er ist derzeit Professor für Geschichte am Pitzer College, Claremont Colleges in Südkalifornien. Er hat zahlreiche Artikel zu Themen veröffentlicht, die von Kameralismus und Bergbau bis hin zu politischer Ökonomie und Leibniz reichen. Zu seinen Büchern gehören The Disordered Police State: German Cameralism as Science and Practice (Chicago, 2009) und die erste englische Übersetzung von G. W. Leibniz' Protogaea, zusammen mit Claudine Cohen (Chicago, 2008). Er arbeitet zurzeit an einem Buch über Leibniz' Aktivitäten im Harzer Bergbau.

 

 

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