Der gestirnte Himmel hat die Menschheit seit Urzeiten fasziniert. Die Sternkunde – als Astronomie wie als Astrologie – zählt zu den ältesten Wissenschaften überhaupt, als Beobachtung der Bewegungen der Himmelskörper wie als gelehrte Spekulation über deren Einfluss auf das irdische Leben. Im spätmittelalterlichen Europa ist es eine astronomische Entdeckung, die das bisherige geozentrische Weltbild in Frage stellt: die Entdeckung der Erdbewegung um die Sonne durch Nicolaus Copernicus. Im Zuge der „kopernikanischen Wende“ entwickelt sich ein neues, vor allem mathematisch-naturwissenschaftliches Wissenschaftsverständnis, das auch der Astronomie neue Impulse gibt, mit Erkenntnissen und Netzwerken, Instrumenten und Institutionalisierungen – und einer Scheidung von der Astrologie.
Die Vortragsreihe „Was sagen uns die Gestirne? Zur Astronomie in der frühen Aufklärung in Wissenschaft, Weltbild und Politik“ beleuchtet exemplarisch verschiedene Aspekte der Astronomie im Diskurs wie in der gelehrten Praxis insbesondere der Leibniz-Zeit.
Der nächste Vortrag in dieser Reihe:
Dr. Klaus-Dieter Herbst (Jena):
Der Wegfall der Astrologie aus dem Kanon der Wissenschaften zwischen 1640 und 1700.
Donnerstag, den 18. August 2022, 17.00 Uhr.
Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek, Waterloostr. 8, 30169 Hannover.
Eintritt frei. Teilnahme auch über Onlinezuschaltung möglich. Um Anmeldung (bitte unter Angabe, ob Teilnahme in Präsenz oder online) wird gebeten: per E-Mail an info(at)leibnizgesellschaft.de oder unter Tel. 0511 1267 331. Bei Anmeldung für eine Onlinezuschaltung erhalten Sie die Zugangsdaten ca. 2 Tage vor der Veranstaltung.
Weitere Informationen: hier